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Westligist St. Johann gewinnt - und Vereine in ganz Salzburg können profitieren

Die Pongauer setzten mit einem Heimsieg gegen Rankweil einen weiteren Schritt zum Klassenerhalt. Wenn kein Salzburger Team absteigt, gibt es in unteren Ligen mehr Auf- und weniger Abstiegsplätze.

St. Johanns Abwehrspieler Christoph Gruber erzielte das 1:0.
St. Johanns Abwehrspieler Christoph Gruber erzielte das 1:0.

St. Johann ist der letzte Salzburger Westligist, der noch um den Klassenerhalt zittern muss. Am Samstag wurden die Sorgenfalten weniger. Denn gegen Schlusslicht Rankweil gelang der Elf von Trainer Ernst Lottermoser, der sich im Sommer in die Fußballpension verabschiedet, ein 4:2-Pflichtsieg vor heimischem Publikum. Die Pongauer verbesserten sich damit vorerst auf den elften Rang. Der Vorsprung auf den - Stand jetzt - ersten Abstiegsrang beträgt damit acht Punkte, wobei Wolfurt am Sonntag im Kellerduell gegen Kufstein wieder verkürzen kann. Nicht unwichtig: Der Rückstand auf den Lokalrivalen Bischofshofen bleibt bei zehn Zählern, weil der BSK 5:0 beim Vorletzten Dornbirn gewann.

St. Johanns Tormann Waltl hielt stark

"Wir sind keineswegs durch, aber wir haben unsere Hausaufgabe erledigt", sagt Lottermoser nach dem "erwartet schwierigen Spiel" gegen den Tabellenletzten. Dieser tauchte nämlich in beiden Halbzeiten anfangs allein vor St. Johanns Schlussmann auf. Doch Dominik Waltl behielt die Oberhand. "Er hat uns im Spiel gehalten. Und wir haben in den entscheidenden Momenten die Tore gemacht." Ein Schlüssel zum Erfolg: Die Stärke bei Standards ist zurück.

Standards sind wieder eine Waffe

Christoph Gruber traf nach einem Eckball früh zum 1:0. Nachdem Philipp Illmer den Ausgleich der Gäste postwendend gekontert hatte, erhöhte Kadir Özkan in der zweiten Halbzeit erneut nach einem Eckball auf 3:1. Joker Benjamin Ajibade gelang wenig später die Vorentscheidung. Rankweil verkürzte zu spät. Lottermoser sagt: "Wir waren schon verzweifelt, dass wir bei Standards nicht mehr treffen, haben das viel trainiert und besprochen. Sehr erfreulich, dass es jetzt wieder geht."

Unterhausvereine können profitieren

Das darf auch viele Vereine im gesamten Salzburger Unterhaus freuen. Denn kein Absteiger aus der Westliga in die Salzburger Liga würde ein Aufrücken in den unteren Ligen bedeuten. In der 1. Landesliga würde auch der dritte Platz zum Aufstieg reichen. In der 2. Landesliga müsste ein dritter Aufsteiger mit einem Entscheidungsspiel ermittelt werden. Und abhängig vom Ausgang dieses Duells können sich darunter im Norden oder Süden des Landes die Abstiegsplätze reduzieren bzw. Aufstiegsplätze erhöhen.

Hier lesen Sie mehr zu den Auf- und Abstiegsregeln in Salzburg.

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